Pflege nie alleine und nur unter Anleitung einer erfahrenen Pflegestelle. Dieser Leitfaden ersetzt keine Betreuung und auch keine behördliche Genehmigung.   Erflogreiche Wiederauswilderung?Aus Sicht des Artenschutzes macht es keinen Unterschied, ob Pflegetiere draußen zurecht kommen. Eine Überwachung stellt widerum einen Eingriff dar, der den Tieren eventuell zum Nachteil ist. Aus diesem Grund ist es so gut wie unmöglich, den Erfolg einer Wiederauswilderung zu überprüfen.   Wie lange muss ein Tier in der freien Wildbahn überleben, damit es sich gelohnt hat, es aufzupäppeln? Bei einer Zwergfledermaus, die schon im geschätzten Durchschnitt nur ca. 3 Jahre alt wird, ist eine Inobhutnahme eines erwachsenen Tieres nur für einen kurzen Zeitraum sinnvoll. Hingegen bei großen Arten, die in Ausnahmefällen sogar bis zu 30 Jahre alt werden können, kann es auch Sinn machen, ein Tier für ein Jahr zu pflegen und dann wieder raus zu lassen. Natürlich unter der Vorraussetzung, dass das Tier in dieser Zeit schmerzfrei ist. .. und was bedeutet "überleben"Idealerweise ist das Tier wieder vollständig genesen, wenn es ausgewildert wird. Bestes Beispiel dafür sind die Flughautverletzungen. Wie sieht es allerdings mit Verletzungen aus, die nicht wieder vollständig verheilen? Fingerbrüche zum Beispiel? Meiner Meinung nach lohnt es sich bei einem Männchen, es im Herbst noch auszuwildern, auch wenn es wahrscheinlich den Winter nicht überstehen wird. Dafür kann es aber im Herbst nochmal Nachwuchs zeugen und so zum Arterhalt beizutragen. In dem Fall würde ich den Tod draußen für das Tier der Gefangenschaft vorziehen. |
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