• » Erkennen
• » Ausrüstung
• » Aufzucht
• » Auswildern

Pflege nie alleine und nur unter Anleitung einer erfahrenen Pflegestelle. Dieser Leitfaden ersetzt keine Betreuung und auch keine behördliche Genehmigung.

Fledermausbaby erkennen

Fledermäuse, die unterhalb von 2m an einer Wand hängen, sich in der Sonne befinden oder auf dem Boden, brauchen immer Hilfe und sollten, unter Beachtung des Eigenschutzes, gesichert werden. Dazu das Tier mit einem Tuch aufheben und mit diesem in einen Karton setzen. Den Deckel gut verschließen, Luftlöcher sind nur nötig, wenn der Karton luftdicht verklebt wird. Das Tier sollten danach zunächst mit Wasser versorgt werden. Das geht z.B. mit einem Wattestäbchen oder Küchenpapier, dass man tropfnass vorsichtig gegen die Nase der Maus drückt.

 

Man muss das Rad ja nicht neu erfinden... » hier gibt es eine schöne Darstellung, wie man Jungtiere erkennt, den Ernährungszustand abschätzt und einen Fledermausturm baut.

 

Jungtiere, die agil sind und einen guten Ernährungszustand aufweisen, sollte man zunächst versuchen es abends mit den Fledermausturm wieder auszuwildern. Ist das Quartier bekannt und erreichbar, kann man die Tiere auch direkt ins oder unmittelbar unter das Quartier setzen. Der Geruch des Menschen am Tier ist kein Hindernis für die Fledermausmutter, das Tier wieder anzunehmen.

 

Parallel oder schon vor dem Freilassungsversuch sollten Kontakt mit einem Fledermausexperten, z.B. über das » Fledermaustelefon des NABU, aufgenommen werden. Ist die Rückführung nicht geglückt, kann direkt entschieden werden, was mit dem Tier passiert.