Pflege nie alleine und nur unter Anleitung einer erfahrenen Pflegestelle. Dieser Leitfaden ersetzt keine Betreuung und auch keine behördliche Genehmigung. Übertragbare KrankheitenFledermäuse können die für den Menschen ohne Behandlung tödlich verlaufende Tollwut übertragen. Diese wird durch Spuke weitergegeben. Eine Ansteckung kann sowohl durch Bisswunden, als auch durch eine schon vorhandene, kleine Verletzung erfolgen, wenn die Fledermaus die Haut ableckt. Aus diesem Grund Fledermäuse nie mit der blosen Hand anfassen. Man kann sie zum Beispiel mit Hilfe eines Tuches aufheben.   Bekannterweise ist Katzenspeichel sehr aggressiv. Es gibt keinen bekannten Fall, bei dem sich eine Katze bei Fledermäusen mit Tollwut infiziert hat.   Es gibt keine flächendeckende Überwachung der Tollwutsituation in Deutschland. Fledermäuse müssten für eine Untersuchung getötet werden, was aus Artenschutzgründen natürlich nicht zulässig ist. Aus diesem Grunde werden Totfunde oder Tiere, die aus anderen Gründen eingeschläfert werden mussten, untersucht. Dies bildet natürlich nur die Zahl in einer zufällig Menge an, oft schon durch Krankheit vorgeschädigter, Tiere ab und nicht zwingend die Situation in der freilebenden Population. Trotzdem ist die Anzahl der Tollwutfunde bei Fledermäusen in Deutschland gering. Mehr zum Tollwutvirus findet sich auf der Seite des Friedrich-Löffler-Institutes und im entsprechenden Infoblatt des FLI. Im Tierseucheninformationssystem kann man sich dir aktuellen Falldaten nach Bundesländern anzeigen lassen. Schutz der FledermäuseAuch die Fledermäuse müssen vor den Menschen geschützt werden. Hilflose Tiere sind oft verletzt, krank oder eben noch sehr jung. Unerfahrene Händen können da leicht mehr Schmerzen und Schaden anrichten. Auch aus diesem Grunde sollte man die Tiere nie direkt anfassen, sondern sich mit einem Tuch behelfen. |
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